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Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Haltern am See fordert Zukunftswerkstätten für Kinder und Jugendliche, um ihr politisches Engagement zu fördern und sie für unsere Demokratie zu begeistern!

Die Einführung der kommunalen Selbstverwaltung wurde auch damit begründet, bürgerschaftliches Engagement für die öffentlichen Aufgaben zu wecken. Schaut man sich heute jedoch das durchschnittliche Alter der politisch aktiven Personen in unserem Stadtrat an, so hat sich der Altersdurschnitt mit der letzten Kommunalwahl zwar verjüngt, aber mit einem Schnitt von 50 Jahren und mit 9 Pensionären, als zahlenmäßig größte Berufsbezeichnung, ist unserer Ansicht nach die Stimme der Kinder und Jugendlichen, als Stimme der Zukunft unserer Stadt immer noch viel zu schwach vertreten.

Untersucht man, was Kinder und Jugendliche von der politischen Teilhabe abhält, zeigt zum Beispiel die Sinus-Milieustudie von 2020 auf, dass sie zwar grundsätzlich an Politik interessiert sind, sich aber von der Teilhabe ausgeschlossen fühlen. Sie fühlen sich zu jung und in ihrer Meinung nicht wertgeschätzt. Studien zu Nichtwählern zeigen, dass vor allem die gefühlte politische Nicht-Wirksamkeit, Menschen von der Wahl abhält. Kinder und Jugendliche sollten also schon in frühen Jahren für unser demokratisches System begeistert werden, damit sie auch als Erwachsene für die demokratischen Prozesse in unserem Land erreichbar sind.

Mit der Selbst-Verpflichtung der Bundesrepublik die Ziele der UN-Kinderrechtskonvention umzusetzen, wurden in vielen Kommunen Versuche unternommen, die politische Teilhabe auf dem Wege von Jugendparlamenten zu erreichen. Die Teilnahme an diesen Parlamenten, stellt für viele Kinder und Jugendlichen eine hohe Hürde dar. Ihre Lebenswelt ist zu dynamisch, für ein solches, oftmals mehrjähriges, Engagement. Daher sind viele solcher Parlamente gar nicht erst zustande gekommen oder nur von kurzer Dauer gewesen. Diese Erfahrungen haben wir auch schon in Haltern am See, zum Beispiel 2016 bei der letzten Initiative für die Einrichtung eines Jugendparlaments, machen müssen.

Wir fordern daher, regelmäßige Beteiligungsformate anzustreben, die einen Projektcharakter haben und sich an alle Kinder und Jugendliche unserer Stadt richtet. Auf Basis der Methode „Zukunftswerkstatt“ können Kritik und Verbesserungsideen der Kinder und Jugendlichen für die Arbeit von Verwaltung und Politik eingeholt werden. Aber auch die Kaufmannschaft oder Vereine können wichtige Einblicke für ihre Arbeit gewinnen. Die Ideen der Kinder und Jugendlichen eröffnen eine neue, unbekannte Sicht auf unsere schöne Heimat-Stadt Haltern am See. Aber wichtiger ist noch, dass sich die Kinder und Jugendlichen gehört und wertgeschätzt fühlen und eine positive Teilhabe an der lokalen Politik und unserer Demokratie erleben.

Wir wollen erreichen, dass Haltern am See in Nordrhein-Westfalen ein Leuchtturm wird, wenn es um erfolgreiche Partizipation von Kindern und Jugendlichen geht!

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