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Oliver Bußmann und Philipp Verbnik

Die neuen Ratsmitglieder Philipp Verbnik und Oliver Bußmann sprechen über ihre Erfahrungen aus den ersten Ratssitzungen der neuen Legislatur. Und den Erwartungen, die sie daraus ableiten.

Nach einem inhaltlich recht aggressiven Wahlkampf – Stichwort „beste Partei für Haltern“ – war es natürlich spannend zu sehen, wie die neuen #heimatverbesserer im Rat aufgenommen würden. Aber die vielen neuen Gesichter in allen Fraktionen haben anscheinend dazu beigetragen, dass die ersten Begegnungen auf interfraktioneller Ebene durchweg positiv verliefen. Man muss sich ja erst einmal finden. Für Philipp Verbnik und Oliver Bußmann ist bei allen programmatischen Unterschieden aber selbstverständlich, dass man die inhaltliche Kontroverse nicht persönlich führen oder nehmen darf. Oliver Bußmann unterstreicht das: „Für mich ist hierbei wichtig, dass man im Rat und in den Ausschüssen inhaltlich hart diskutieren und auch mal streiten darf, aber am Ende des Tages muss man sich auch immer wie- der in die Augen gucken können und grundsätzlich respektvoll miteinander umgehen“.

Demzufolge halten beide auch nichts von einer voreiligen Bewertung des neuen Bürgermeisters und seines Stils. Philipp Verbnik vermerkt dazu, „jeder Jeck“ sei anders und dass er abwarten wolle, in wieweit Andreas Stegemann neue Akzente setzt. Oliver Bußmann will sich auch überraschen lassen, ob Stegemann es schafft seinen eigenen Stil zu entwickeln und durchzusetzen, oder ob er sich von starken Persönlichkeiten der Verwaltung eher treiben lässt.

Konstruktiv und mit inhaltlich klaren Ansagen

Stellvertretend für die ganze Fraktion ist ein wichtiges Ziel der beiden, die sachbezogene Arbeit ohne Scheuklappen voranzutreiben im neuen Jahr, nachdem die Haushaltsberatungen in den beiden zurückliegenden Monaten den größten Teil der Zeit aufgefressen haben. Das heißt im Klartext: gute Projekte/Ideen auch der anderen Fraktionen bzw. des Bürgermeisters werden unterstützt und nicht unterlaufen, wenn sie aus Sicht auch unserer Wahlversprechen hilfreich für die Stadt sind.

Apropos gute Ideen und Initiativen: Phillip Verbnik hatte schon das Gefühl, an der einen oder anderen Stelle bremsen zu müssen aufgrund der Vielzahl an Vor- schlägen und Gestaltungsansätzen gerade auch aus dem Kreis der sachkundigen Bürger der eigenen Partei. Ein Luxusproblem, das er in Anbetracht der fünfjährigen Legislatur identifiziert hat. Rom wurde ja bekanntlich auch nicht an einem Tag erbaut...

Dass Kommunalpolitik „richtig bock“ machen kann (O-Ton Oliver Bußmann), ist sicher auch dem neuen Frakti- onsraum in der Muttergottesstiege geschuldet. Für die Fraktionssitzungen zur internen Abstimmung und Festlegung von Sitzungsstrategien vor den Rats- und Ausschusssitzungen ist damit erstmals ein Ort vorhanden, an dem man sich ungestört besprechen kann. Und dennoch transparent ist, denn auch Mitglieder ohne Mandat können sich in diese Zusammenkünfte einklinken – wenn Corona dies wieder zulässt.

Eigene Akzente setzen in 2021

Nachdem die Haushaltsthemen im Rat quasi erle- digt sind, sehen beide Ratsneulinge den Weg frei, um nun eigene Agendapunkte verstärkt auf die politische Tagesordnung zu setzen. Oliver setzt da ins- besondere auf eine Förderung der Jugendarbeit, der Vereine und des Ehrenamtes. Die guten Ideen sind in der Schublade – da zahlt sich die bereite Programmdiskussion schon im Wahlkampf aus. Philipp ist davon überzeugt, dass sich die Freien Demokraten mit einem unideologischen Ansatz für mehr Klimaschutzbemühungen in der Stadt als progressive Kraft profilieren können.

„Je ne regrette rien“

Frei nach Edith Piaf und ihrem berühmten Chanson haben beide Ratsmitglieder keinen Anlass, etwas zu bereuen. Aber den Zeitaufwand für ihr neues Ehrenamt haben sie schon etwas unterschätzt. Philipp Verbnik spürt auch, „dass die Erwartungen groß sind,möglichst schnell möglichst große Akzente zu setzen“. Für Oliver Bußmann macht die Ratsarbeit noch mehr Spaß, als er im Vorfeld erwartet hätte. Wenn da nicht der enorme Papierwust an ausgedruckten Unterlagen wäre, mit dem die Ratsherren von der Verwaltung erschlagen werden. Da könnte Digitalisierung helfen. Und wer hat ́s erfunden bzw. als Partei schon lange gefordert?

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